Informationen für Bürger
Liebe interessierte Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Barsbüttel,
es befinden sich viele Menschen aufgrund von verschiedenen Krisen des mittleren und nahen Ostens, Osteuropas sowie Afrikas auf der Flucht.
Nach Zahlen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge gab es im Jahr 2013 insgesamt 127.023 Asylanträge in Deutschland, fast 50.000 mehr als im Vorjahr. Im Jahr 2014 stiegen die Anträge in Deutschland um rund 60 % auf 202.834. Im Jahr 2015 wurden 476.649 und in 2016 745.545 Anträge gestellt. Damit ist die Zahl gegenüber dem Jahr 2014 um das 3,7fache gestiegen. Beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge wurden im Jahr 2017 222.683 förmliche Asylanträge gestellt, davon 198.317 als Erstanträge und 24.366 als Folgeanträge. Damit ist die Zahl der Anträge gegenüber dem Vorjahr um 522.862 gesunken (Quelle: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge; Stand: 12/2017).
Im Jahr 2018 wurden 185.853 förmliche Asylanträge gestellt, davon 161.931 als Erstanträge und 23.922 als Folgeanträge. Die Zahl der Anträge gegenüber dem Vorjahr ist um 36.830 gesunken (Quelle: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge; Stand: 12/2018).
Die Zuweisungen in Deutschland werden nach dem Königsteiner Schlüssel ermittelt. Im Königsteiner Schlüssel ist festgelegt, wie die einzelnen Länder der Bundesrepublik Deutschland und zu einem Drittel nach der Bevölkerungszahl . Nach Schleswig Holstein kommen 3,4 % der Asylsuchenden, auf den Kreis Stormarn entfallen 8,3 % dieser Quote, Barsbüttel muss hiervon wiederum 5,2 % aufnehmen.
Seit 2015 hat die Gemeinde Barsbüttel etwa 270 (Stand 01/2019) Personen nach der Verteilung des Königsteiner Schlüssels aufgenommen.
In der Gemeinde Barsbüttel leben derzeit etwa 200 Flüchtlinge (Stand 01/2019) an 28 Standorten. Die Unterbringung erfolgt dezentral in angemieteten Wohnungen, Häusern und Containern.
Es handelt sich bei der Flüchtlingsunterbringung um angemietete Häuser und Privatwohnungen, sowie kurzfristige Containerlösungen, wobei diese über das gesamte Gemeindegebiet verteilt sind. Diese dezentrale Unterbringung fördert die Integration und die soziale Teilhabe von Asylsuchenden. Daher versucht die Gemeinde Barsbüttel diese Unterbringung weiterhin zu praktizieren. In den neugebauten Modulhäusern, hinter dem neuen Nahversorger, werden ca. 96 Personen wohnen können. Dies gilt bereits als zentrale Unterbringung, soll aber auch in dieser Form die einzige Unterkunft in der Größenordnung bleiben.
Gemeinsam mit der Arbeiterwohlfahrt Südholstein, der Bürger Stiftung Barsbüttel, den Vereinen und Verbänden Barsbüttels, der ev.-luth. und der kath. Kirche Barsbüttels und natürlich durch die Unterstützung vieler Barsbütteler Bürger/-innen ist die Aufgabe der schnellen Integration bisher sehr gut gelungen. Die Gemeinde Barsbüttel möchte sich für diese wertvolle Unterstützung ganz herzlich bedanken. Diese Aufgabe wäre ohne die Vielzahl von freiwilligen Helfern nicht zu bewältigen! Die Bürger Stiftung Barsbüttel sucht weiterhin Helfer, die bei der Integration und dem Erlernen der deutschen Sprache behilflich sind. Melden Sie sich gerne bei Gabriela Wurst gw@buerger-stiftung-stormarn.de, (040) 711 85 498 oder im Rathaus der Gemeindeverwaltung nicole.korzeniec@barsbuettel.landsh.de, (040) 670 72-322.
Vielen Dank und freundliche Grüße
Nicole Korzeniec
Dokumente
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Leitfaden zum Asylverfahren![]() |
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